Für eine starke Stimme der Pflege in der Politik
Regensburg. Die Caritas stärkt ihre Pflegefachpersonen mit einer neuen
Fortbildungsreihe: "Wir trommeln für die Pflege - Berufspolitik verstehen". Sie
richtet sich an alle Pflegefachkräfte der Caritas in der Diözese Regensburg in
den Alten- und Pflegeheimen, in den Krankenhäusern und in der ambulanten
Pflege. "Die Pflege braucht eine starke Stimme auf politischer Ebene", sagt
Caritasdirektor Michael Weißmann, selbst gelernter Krankenpfleger.
Die Schulungen finden im Jahr 2025 an knapp 40 Terminen zu je 120 Minuten
statt. Knapp 2000 Pflegefachkräfte möchte der Diözesan-Caritasverband
Regenburg e.V. damit erreichen. Caritasdirektor Weißmann sagt: "Es geht um
die Frage, wie eine starke Vertretung der Pflege auf politischer Ebene aussehen
kann und weshalb das wichtig ist." Die Schulungen halten zwei
Pflegefachpersonen, die sich berufspolitisch bereits engagieren. Auch ein
Onlineformat soll entwickelt werden.
"Die Pflege stellt die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar und doch
wird sie in der Politik kaum gehört", sagt Weißmann. Lässt sich das ändern?
"Ich bin davon überzeugt", sagt der Diözesan-Caritasdirektor. "Menschen, die
in der Pflege arbeiten, müssen sich organisieren - im Idealfall in
einer Pflegekammer. Sie erarbeitet Maßnahmen und nimmt direkt Einfluss auf
die Politik und damit auf die Gesetzgebung. In ihren Gremien arbeiten
Menschen aus der Pflege. Sie wissen, was die Branche braucht. Die Zukunft
der Pflege hängt maßgeblich davon ab, ob die Profession bei den politischen
Verantwortlichen eine starke Stimme hat."
Die Caritas hat zudem eine Aktionswebseite gestartet: www.trommeln-fuerdie-
pflege.de. Die Webseite dient als Plattform, um Pflegefachkräften eine
Stimme zu geben. "Menschen aus der Pflege sprechen für die Pflege", sagt
Weißmann. Die Frage lautet: Wofür trommeln Sie? Was braucht die Pflege für
ein gutes Morgen? Die Webseite soll stetig wachsen und Bedarfe der Pflege
sichtbar machen. Die Stimmen der Pflegefachkräfte gibt es teils auch als
Videobotschaften und werden in den kommenden Wochen unter
#TrommelnFürDiePflege in den sozialen Medien geteilt. Die Videobotschaft des
Diözesan-Caritasdirektors Michael Weißmann ist hier zu
sehen: #TrommelnfürdiePflege