Caritasverband Deggendorf stellt Eva-Maria Andorfer als neue Leiterin der Demenzberatung vor
Die Caritas Deggendorf gibt den Leitungswechsel in der Demenzberatung bekannt und bedankt sich bei Marianne Simmerl für Ihre geleistete Arbeit und ihr übergroßes Engagement. Sie war Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige für den Landkreis Deggendorf, der Tagesbetreuung Katharinenstub´n, sowie Organisatorin des ehrenamtlichen Helferkreises. Nach über 30 Jahren im Caritasverband geht sie in ihren wohlverdienten Ruhestand, bleibt jedoch mit einem geringen Stundenumfang der Sozialstation als Mitarbeiterin erhalten. Ihre Nachfolgerin in der Demenzarbeit ist Eva-Maria Andorfer. Sie ist ausgebildete Altenpflegerin und gerontopsychiatrische Fachkraft. Aktuell befindet sie sich noch in einem berufsbegleitenden Studium zur Pflegepädagogin. Auf sie wartet ein umfangreiches und spannendes Aufgabengebiet.
Fachstelle für pflegende Angehörige
Pflegebedürftigkeit von Angehörigen verunsichert oft erst einmal und wirft viele Fragen auf: Welche Hilfen gibt es? Welche Leistungen bietet die Pflegeversicherung? Schaffe ich die Pflege? Was ist, wenn ich nicht mehr weiterkann? Angehörige von Pflegebedürftigen brauchen ein offenes Ohr, aktuelle Informationen und tatkräftige Unterstützung, die sie an der Fachstelle für pflegende Angehörige finden.
Fachkraft Eva-Maria Andorfer berät zu allen Fragen rund um die Pflege:
• Umgang mit dementiell erkrankten und psychisch veränderten älteren Menschen
• Umgang mit Krankheit und Pflegebedürftigkeit
• Finanziellen Leistungen
• Professionelle Angebote, wie etwa Mahlzeitendienste, Hausnotruf, Betreutes Wohnen
• Behördliche Angelegenheiten
Sie vermittelt und organisiert
• Entlastungsmöglichkeiten in Ihrer Region
• Betreuungsgruppen und Besuchsdienste
• Angehörigengruppen zum Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten
• Schulungen und Fortbildungen für pflegende Angehörige
Tagesbetreuung "Katharinenstub´n"
Die Caritas bietet ebenfalls seit April 2011, täglich von Montag bis Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr ein Gruppenangebot für Senior*innen mit oder ohne Einschränkungen im Alltag an. Die Gruppe ermöglicht betroffenen Personen einen Tag in Gemeinschaft und Beschäftigung in einem beschützten und entspannten Rahmen.
Der Tagesablauf beinhaltet liebevolle Beschäftigung mit vertrauten Themen. Dieser orientiert sich individuell an den Bedürfnissen der Gäste. Berücksichtigung finden die Biographie, die vorhandenen Fähigkeiten, die Vorlieben und Abneigungen. Den Gästen soll ein abwechslungsreicher Tag, der sie zufrieden und entspannt nach Hause zurückkehren lässt, ermöglicht werden. Die Tagesbetreuung wird ebenfalls von Eva-Maria Andorfer geleitet, dabei wird sie von einem Team geschulter Helferinnen unterstützt. Ein Fahrdienst wird angeboten. "Unsere Helferinnen bringen in diese Treffen all ihr Herz und Fantasie ein. Sie kennen ihre Gäste gut und haben eine gute Beziehung zu ihnen aufgebaut. Immer wieder bestätigen mir Angehörige, wie wohl sich ihr Familienmitglied in der Tagesbetreuung fühlt, wie entlastet sie selber sind und wie gut es ihnen tut einmal Zeit zur freien Verfügung zu haben," berichtet Andorfer rückblickend auf ihre ersten Arbeitswochen.
Die Tagesbetreuung kann halb- und ganztags an ein oder mehreren Tagen die Woche besucht werden und kann dazu beitragen, dass ein Heimaufenthalt vermieden oder verzögert wird. Eva-Maria Andorfer: "Für unentschlossene ist jederzeit ein Schnuppertag möglich. Einfach anrufen und einen Termin vereinbaren."
Leiterin des Helferkreises und der Alltagsbegleiter für die stundenweise häusliche Entlastung für Betroffene und Angehörige
"Eva-Maria Andorfer wird in ihrer neuen Tätigkeit bei uns im Caritasverband auch für die Aus- und Fortbildung der Helfer und Alltagsbegleiter zuständig sein, sowie für die Organisation der Einsätze und die Supervision ihrer Mitarbeiter*innen", erklärt Manuela Stephan, geschäftsführende Vorständin des Verbandes und ergänzt, dass "Frau Andorfer aufgrund ihrer umfassenden Ausbildung und ihrer Persönlichkeit für all ihre Aufgabengebiete die besten Voraussetzungen mitbringt."
Der Helferkreis unterstützt bereits pflegebedürftige, in ihren Alltagskompetenzen eingeschränkte Senior*innen auch im häuslichen Bereich. Ein ausgebildeter Alltagsbegleiter kann weitere Aufgaben zur Unterstützung im Alltag übernehmen; somit kann die häusliche Situation für alle Familienmitglieder noch umfassender erleichtert werden. Alltagsbegleiter können bei der Strukturierung des Tagesablaufes helfen und für Sicherheit und Ermutigung sorgen, indem sie die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Kranken erkennen und die gemeinsame Zeit nutzen, um gezielt Hilfen und Förderung anzubieten. Zum Angebot gehören, die Förderung der noch vorhandenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten, entspannende Tätigkeiten, gymnastische Übungen, Gedächtnistraining, aktivierende Gesellschaftsspiele, Spaziergänge, Gespräche, Begleitung zum Einkauf oder sonstige Veranstaltungen, Friedhofsbesuche, gemeinsames Kochen und Backen, eine fördernde Unterstützung im Haushalt oder auch bei handwerklichen Tätigkeiten. Und manchmal wird ein Alltagsbegleiter auch "einfach nur" gebraucht, um sich nicht alleine gelassen zu fühlen.
Bei Fragen zu diesen Diensten und den Angeboten für ältere und/oder demenzkranke Personen und ihre Angehörigen ist Demenzberaterin Eva-Maria Andorfer beim Caritasverband unter der bekannten Telefonnummer 0991/389714 erreichbar.