Der Caritasverband bietet Jugendsozialarbeit an zwei weiteren Grundschulen in Deggendorf an
An fünf Grundschulen im Landkreis Deggendorf gibt es mittlerweile "Jugendsozialarbeit an Schulen" in Trägerschaft des Caritasverbandes Deggendorf e.V. Neben den Grundschulen Plattling, St. Martin und Theodor-Eckert in Deggendorf, sind neu seit Februar auch die Grundschule an der Angermühle in Deggendorf, sowie die Grundschule Mietraching mit einer Sozialpädagogin versorgt.
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) gehört zum Bereich der Jugendhilfe und unterstützt sozial benachteiligte Kinder und ihre Familien. Gefördert wird JaS durch Mittel des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Im Landkreis Deggendorf gibt es JaS seit 2001 an Mittel- und Förderschulen und seit 2012 an einigen Grundschulen.
Gemäß dem Motto "Gemeinsam geht`s besser" gehört es zur Aufgabe der "JaS`ler" als Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Lehrer diese zu beraten und zu begleiten.
Kinder sollen sich in der Schule auf ihr Kerngeschäft "Lernen" konzentrieren können. Hier können die Fachkräfte der JaS sie in herausfordernden Situationen z.B. bei schwierigem Schulstart oder Schulangst, bei ADHS-Diagnose, auch bei Problemen in der Familie oder mit Freunden unterstützen. Dazu ist eine vertrauensvolle offene Zusammenarbeit mit den Kindern, deren Familie und der Schule wichtig, so dass die JaS ggf. als Vermittler zwischen diesen Systemen arbeitet. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von JaS ist es in Beratungsgesprächen Hilfsmöglichkeiten für Kinder und Eltern aufzuzeigen. Dank der sehr guten Vernetzung im sozialen Bereich kann Hilfe für betroffene Schülerinnen und Schüler, bzw. Eltern schnell und effektiv an den Schulen angeboten und installiert werden. Zu den engsten Netzwerkpartnern gehören die Caritas-Beratungsstellen, das Jugendamt vor Ort und Fachärzte.
In normalen Schulzeiten gehören zu den Aufgaben der JaS auch die Planung und die Umsetzung anlassbezogener Projekte z.B. zu den Themen soziales Lernen, Medienkonsum… Kinder können hier an verschiedenen Kleingruppen (angeleitet von JaS oder mit Unterstützung durch externe Kooperationspartner) zu unterschiedlichen pädagogischen Themen teilnehmen, wenn ein individueller Bedarf besteht.
Während der Schulschließung wegen der Corona-Pandemie hielten die Sozialpädagoginnen das Beratungsangebot telefonisch und per Email aufrecht. Der regelmäßige Austausch mit Schulleitungen und den Lehrkräften der Schulen fand ebenso statt wie die Teambesprechungen der Jugendsozialarbeiterinnen untereinander. Bei den Telefonaten mit den Eltern war meist die ungewohnte Situation aufgrund Homeschooling und der belastenden Ausgangsbeschränkung Thema der Beratung. Die Jugendsozialarbeiterinnen der Caritas freuen sich mit den Kindern und Familien darüber, dass mit den jetzigen Schulöffnungen wieder ein Stück Normalität in das Leben der Familien zurückgekehrt ist und bieten weiter ihre Hilfe gemäß dem Caritas-Motto "beraten - helfen - engagieren" sowie dem Motto der Jugendsozialarbeit an Schulen "Gemeinsam geht`s besser" an den jeweiligen Schulstandorten an.