Caritas zu Weihnachten
Nachdem die Weihnachtsfeier am Heilig Abend für einsame Menschen Pandemie bedingt wieder ausfallen musste, wollte der Caritasverband den rund 100 Mitbürgern, die in den vergangenen Jahren mitgefeiert haben doch wenigstens eine kleine Freude machen. Sie wurden angeschrieben und konnten sich in der Woche vor Weihnachten in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes ihr Weihnachtsgeschenk, welches eigentlich unter dem Christbaum im festlich geschmückten Saal hätte liegen sollen, abholen.
Zum 23. Mal in Folge wurde auch die Weihnachtsaktion durchgeführt. Dieses Jahr konnten sich Eltern von 62 Kindern in den jeweiligen Beratungsstellen der Caritas die Weihnachtsgeschenke entsprechend der Kinderwünsche abholen. Die Notwendigkeit dieser Spendenaktion wird Jahr für Jahr deutlich. Gerade zum Jahreswechsel stehen viele Zahlungen an und so kristallisiert sich gerade zur Weihnachtszeit oft heraus, dass die finanzielle Situation vieler Familien des Landkreises enorm angespannt ist und sich die Erwachsenen nicht gerade auf das Fest freuen können. Die Eltern, die aus unterschiedlichen Gründen am Rande des Existenzminimums leben, wissen nicht, wie sie es den kleinen Kindern erklären können, dass das "Christkind" gerade ihnen ihren Wunsch nicht erfüllt hat. Die größeren Kinder verstehen wohl, dass ihre Eltern nicht so viel Geld haben wie andere - eine Enttäuschung verhindert dies jedoch nicht.
Manuela Stephan, geschäftsführende Vorständin des Caritasverbandes berichtet: " Unsere Berater und Beraterinnen arbeiten meist schon längere Zeit mit den Familien zusammen und sprechen diese behutsam auf ihre finanzielle Situation an und berichten von unserer Spendenaktion. Die Eltern können die Wunschzettel der Kinder vorbei bringen und unsere Mitarbeiterin Doris Albrecht, die von Beginn an als Caritas-Christkind dieser Aktion fungiert, setzt alles in Bewegung, um zumindest den wichtigsten Wunsch zu erfüllen." " Es sind eigentlich immer ganz normale und auch meist bescheidene Wünsche der Kinder, die in jeder Familie vorkommen", so Doris Albrecht und ergänzt: "Die Päckchen konnten wie in jedem Jahr wieder kurz vor Weihnachten von den Eltern in den Büroräumen der jeweiligen Beratungsstellen abgeholt werden. Es ist uns ein Anliegen, dass sich niemand für seine Situation schämen oder sich vor anderen outen muss und das die Geschenke am Heilig Abend zu Hause unter dem Weihnachtsbaum liegen."
Manuela Stephan: "Unsere Weihnachtsgeschenke-Aktion kann nur gelingen, weil sich jedes Jahr Sponsoren finden, die mit ihrer Geldspende den Kauf der Geschenke ermöglichen. Einige der Sponsoren sind der Aktion seit den Anfängen treu, einige Unternehmen und auch viele Privatpersonen sind wieder neu hinzugekommen. Bei allen möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Sie haben Familien geholfen und dazu beigetragen, dass Kinderaugen an Weihnachten strahlen!"